Rauchmelder

Rauchmelder

Jeden Monat verunglücken rund 40 Menschen tödlich durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht.

Die jährlichen Folgen in Deutschland: Rund 500 Brandtote, 5.000 Brandverletzte mit Langzeitschäden und über eine Mrd. Euro Brandschäden im Privatbereich. In den meisten Bundesländern ist daher die Installation von Rauchmeldern bereits gesetzlich vorgeschrieben.

Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, wenn alle schlafen, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann.

 

  • Rund 500 Menschen kommen jedes Jahr in Deutschland bei Bränden ums Leben
  • 80 Prozent dieser Opfer sterben in Ihrer eigenen Wohnung
  • Ein Drittel der Opfer sind Kinder
  • Die Mehrzahl der rund 200.000 Brände in Privathaushalten jedes Jahr werden durch technische Defekte ausgelöst (Kabelbrände, Kurzschlüsse, usw.)!
  • 95 Prozent der Brandtoten sterben nicht durch die Flammen, sie ersticken im giftigen Qualm!
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    Feuerwehrstatistiken belegen, dass nach Ausbruch eines Brandes im Durchschnitt vier Minuten zur Flucht bleiben. Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig vor der Gefahr, noch bevor sich die tödlichen Rauchkonzentrationen gebildet haben.

    Wie schnell sich ein Feuer entwickeln kann und wie kurz es dauert, bis sich der tödliche, tiefschwarze Rauch bildet, wollen wir Ihnen in den folgenden You Tube Videos verdeutlichen:

     

     

     

     


     

    Gefährliche Irrtümer

     

    Genauso weit verbreitet wie die Vielzahl an Brandursachen sind die Unwissenheit und die Sorglosigkeit, mit der die meisten Personen eine Brandgefahr für sich ausschließen:

     

  • "Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen. Mir bleibt genug Zeit, mich in Sicherheit zu bringen.“
  • Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur 4 Minuten zur Flucht. Bei allen Bränden entstehen gerade in der Schwelphase schon kurz nach Brandausbruchgroße Mengen hochgiftiger Gase. Es bleiben nur zwei bis vier Minuten zur Flucht.

  • „Die Hitze wird mich früh genug wecken.“
  • Der größte anzutreffende Irrtum: Denn weit gefährlicher als Flammen oder Hitze ist der Brandrauch. Schon nach wenigen Minuten erreichen die bei Bränden freigesetzten Gase lebensbedrohliche Konzentrationen, die nach kürzester Zeit zum Erstickungstod führen.

  • "Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren."
  • Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 4 Minuten Zeit hat – besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.

  • "Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher."
  • Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet. Auch die aufmerksamsten Zeitgenossen sind nicht vor den nächtlichen Gefahren und der Vielzahl aller möglichen Brandursachen geschützt.

  • "Steinhäuser brennen nicht."
  • Das brauchen Sie auch nicht! Schon Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100g Schaumstoff, beispielsweise in Ihrer Couch, sind ausreichend, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen. Nicht abgeschaltete oder defekte elektrische Geräte und überlastete Leitungen sind weitere Gefahrenquellen.

  • "Rauchmelder sind zu teuer."
  • Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben in Deutschland 2 Menschen bei Bränden. Wie viel ist Ihnen Ihr Leben wert?

    Quelle: http://www.rauchmelder-lebensretter.de

     

    Achten Sie beim Kauf eines Rauchmelders auf die Qualität des Gerätes.

     

    VdS Kennzeichen

    CE Kennzeichnung

    Kaufen Sie nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“ versehen sind. Beachten Sie: Dieses CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Wenn Sie zusätzlich sicher sein wollen, dass der Rauchmelder ständigen Qualitätskontrollen durch Dritte unterliegt, können Sie auf Rauchmelder achten, die von notifizierten Prüfinstituten wie VdS zertifiziert wurden.

     

    Weiter Informationen finden unter http://www.rauchmelder-lebensretter.de oder im bereitgestellten Handflyer

     

    Wir empfehlen Ihnen:

     

    Schaffen Sie sich einen Rauchmelder an. Rauchmelder sind die einzig verlässlichen Instrumente, die einen Brand frühzeitig erkennen können und mit einem unüberhörbaren Alarmsignal (ca. 90 Dezibel) signalisieren. So bleibt Ihnen noch genug Zeit, Ihre Familie und sich selbst in Sicherheit zu bringen!

     

    Probealarm

    Sirene

    Jeden zweiten Samstag im Monat findet zwischen 11:30 Uhr und 11:40 Uhr im Landkreis Unterallgäu ein Probealarm bei allen installierten Sirenen statt.

    Durch diesen Probealarm wird die Funktion der Sirene sichergestellt.

    In Bad Grönenbach befindet sich die Sirene auf dem Dach des Rathauses. In den Ortsteilen Herbisried, Ittelsburg, Zell und Ziegelberg auf den Dächern der Feuerwehrhäuser.

     

    Nachdenkliches

    Nachdenkliches

     

    Nehmen wir einmal an:

     

    Sie haben vergessen sich anzuschnallen und Ihr Auto fährt mit 80 km/h frontal auf einen Baum zu.

    Der Countdown der letzten Sekunde Ihres Lebens läuft in etwa wie folgt ab (Unfallforscher haben diese letzte Lebenssekunde rekonstruiert):

     

     

     

  • 1,0 Sekunden: Die Bremsen haben blockiert. Sie sind starr vor Schreck. Es gibt kein Ausweichen mehr!
  • 0,9 Sekunden: Mit weißen Knöcheln umklammern Sie das Lenkrad Ihres Fahrzeugs.
  • 0,8 Sekunden: Noch knapp 30 cm bis zum Baum.
  • 0,7 Sekunden: Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill werden zermalmt.
  • 0,6 Sekunden: Mit 80 km/h rast Ihr Körper nach vorn, Sie wiegen jetzt mehr als 3 Tonnen und werden mit 20-facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Ihre Beine brechen am Lenkrad in Höhe der Kniegelenke.
  • 0,5 Sekunden: Ihr Körper löst sich aus dem Sitz, der Rumpf ist starr aufgerichtet, die gebrochenen Kniegelenke werden gegen das Armaturenbrett gepresst. Umhüllung und Stahlfassung des Lenkrades biegen sich unter Ihren Händen.
  • 0,4 Sekunden: 60 cm des Autobugs sind total deformiert. Ihr Körper rast weiter mit 80 km/h; der Motor, fast eine halbe Tonne schwer, stößt in das Hindernis.
  • 0,3 Sekunden: Ihre Hände, in Todesangst starr verkrallt, biegen das Lenkrad fast vertikal, die Gelenke und Unterarme brechen wie Strohhalme. Durch die andauernde Schwerkraft, werden Sie von der Lenksäule durchbohrt; Stahlsplitter dringen in den Brustkorb, reißen Löcher in die Lunge und zerfetzen die inneren Aterien. Blut dringt in die Lungenflügel ein.
  • 0,2 Sekunden: Ihre Füße werden aus den Schuhen gerissen, das Bremspedal bricht ab, das Fahrgestell knickt in der Mitte ein. Ihr Kopf kracht gegen die Windschutzscheibe. Sie haben nicht einmal mehr Zeit zu schreien.
  • 0,1 Sekunden: Das Auto krümmt sich, die Sitze haben sich aus der Verankerung gelöst, schnellen nach vorne und pressen Ihren Brustkorb unbarmherzig gegen die gesplitterte Lenksäule. Blut schießt Ihnen aus dem Mund; durch den Schock bleibt Ihr Herz stehen.
  • 0,0 Sekunden: Sie sind Tod!

  • Quelle: THW Journal Bayern, I/95


    Notruf absetzen

    Notruf 112

     

    Ob bei Feuer, Unfall oder anderer Notlage: Deutschlands Feuerwehr-Notruf ist 112. Die Telefonnummer 112 ist mittlerweile in 34 europäischen Staaten die einheitliche Nummer in Notfällen. Auch in allen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen Notrufzentrale.

     

    Wählen Sie in Bad Grönenbach die 112, so werden Sie direkt mit der Integrierten Leitstelle in Krumbach verbunden.

    Der Notruf 112 und die Feuerwehr stehen untrennbar für schnelle Hilfe an jedem Ort. Schnelle Hilfe kann nur wirksam werden, wenn Augenzeugen eines Unfalls, Brandes oder Unglücks auch sofort Hilfe rufen. Daran möchten wir mit dieser Aktion appellieren: Werden Sie selbst aktiv, wählen Sie im Ernstfall den Notruf, leisten Sie auch lebensrettende Sofortmaßnahmen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

     

    Bei der Abgabe des Notrufes sind folgende Angaben wichtig:

     

  • Wer ruft an?
  • Was ist passiert?
  • Wo ist es passiert?
  • Wie viele Verletzte gibt es?
  • Warten auf Rückfragen der Leitstelle!


  • Ungenaue Ortsangaben oder unzureichende Beschreibungen der Situation verzögern immer wieder das schnellstmögliche Eintreffen von Hilfskräften und belasten die Feuerwehren und Rettungsdienste. Bitte beantworten Sie in jedem Fall die Fragen der Leitstelle.

     

    So kann sich ein richtiger Notruf anhören:
    "Mein Name ist Hans Huber, ich möchte einen schweren Verkehrsunfall auf der A7 melden, zwischen Bad Grönenbach und Dietmannsried, in Fahrtrichtung Kempten, bei Kilometer 910. Es gibt zwei verletzte Personen, eine davon schwer. Diese Person ist im Wagen eingeklemmt und kann nicht befreit werden. Haben Sie noch Rückfragen?

     

    Rund um den Notruf:

     

    Sie sollten nie Hemmungen haben, den Notruf zu wählen. Wir kommen lieber einmal zu viel, als zu wenig oder zu spät.
    Sie brauchen auch keine Angst vor den Kosten zu haben, die bei einem eventuellen Einsatz entstehen. Die Feuerwehr ist eine kommunale Pflichteinrichtung, d.h. die Geräte und Fahrzeuge, sowie geleisteten Arbeitsstunden werden von der Kommune getragen. Dies gilt aber nur bei Brandbekämpfung und bei Hilfeleistungen wie z.B. die Menschenrettung.
    Für Aufgaben, die nicht unmittelbar zu unserem Pflichtbereich gehören, wie z.B. Ölspuren, werden die Verursacher herangezogen, um die entstandenen Kosten zu decken.

     

    Grundsätzlich gilt:

    Bei jedem Brand die Feuerwehr rufen!!!

     

    Feuerwehr im Einsatz

    Dachaufsetzer

     

    Ist es Ihnen auch schon mal passiert:

     

    Ein vermeintlich Verrückter fährt hinter Ihnen - womöglich noch mit Lichthupe und Warnblickanlage - und hat es sehr eilig. Wenn derjenige nun auch noch einen Dachaufsetzer mit der Aufschrift "Feuerwehr im Einsatz" auf dem Fahrzeug hat, dann ist es eines unserer Mitglieder, das möglichst schnell ins Feuerwehrgerätehaus fahren will um IHNEN zu helfen.

     

     

    Bei dieser Fahrt dürfen wir Sonderrechte in Anspruch nehmen. So müssen wir uns nicht an jedes Verkehrsschild oder an das Tempolimit halten. Wichtigstes Gebot ist aber, dass durch unsere Fahrt kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet werden darf. Allerdings haben wir kein Wegerecht, das heißt Sie müssen uns nicht die Vorfahrt gewähren (dies hat man nur mit eingeschalteten Martinshorn und Blaulicht).

    Es wäre aber sehr nett, wenn Sie uns trotzdem die Vorfahrt geben würden. Denn wir sind auf dem Weg um das Leben oder das Hab und Gut anderer Menschen zu schützen, und vielleicht warten ja Sie das nächste Mal auf unsere Hilfe.

    Unsere letzten Einsätze

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